Until the last Bite
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 in aeternam noctem

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Lilith Darsen
7. Jahrgang - Hufflepuff
7. Jahrgang - Hufflepuff
Lilith Darsen


in aeternam noctem Jl18k6
Benutzertitel : Bissige Träume
Jahrgang : 7. Jahrgang
Blutstatus & Rasse : Human and Halfblood
Patronus : Polarwolf
Status : Verliebt
Quidditchposition : Jägerin
Spielername : Marie

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BeitragThema: in aeternam noctem   in aeternam noctem Icon_minitimeSo Jul 04, 2010 2:47 pm





Italien, 2009 n. Chr. Elegant schlich die Gestalt durch die Gassen. Das Mondlicht ließ ihr Gesicht unbeleuchtet, still war es, beinahe greifbar war die Spannung, die in der Luft lag. In der Hand drehte die Gestalt einen Holzpflock hin und her, wiegte ihn, prüfte seine Beschaffenheit. Im nächsten Moment trat eine andere Gestalt aus dem Schatten, die vor Schreck geweiteten Augen waren tiefblau. Sie schien die Anwesenheit einer weiteren Person zu spüren, denn ihr Körper war angespannt, jeden Moment bereit zur Flucht.
Merklich verunsichert wartete die andere Gestalt den einzigen Moment der Unachtsamkeit ab. Ein Rascheln aus einer anderen Ecke der Gasse und die Gestalt sprang aus dem Schatten. Der Pflock rammte sich in das Herz der anderen, noch im selben Moment zerfiel der Körper zu Staub. Ein gewinnendes Lachen aus dem Mund ihres Mörders und die Dunkelheit verschluckte ihn.

„Besser, dass ihr Hass mein Leben ende, als dass der Mangel deiner Liebe meinen Tod verläng're.“

Rom, 1378 n. Chr. Clara und Gastone kannten sich, seit die beiden auf der Welt waren. Beide waren sie Sideri, fast zeitgleich zur Welt gekommen. Die Beiden vertrauten sich alles an; waren sie zusammen, gehörte ihnen die Welt.
Ihre Freundschaft hielt ihre Familien zusammen. Doch während sich Gastones Gefühle für Clara in Liebe verwandelten, war er für sie immer nur ihr bester Freund. Sie fühlte sich geschmeichelt, wenn er ihr Komplimente machte, sie gingen aus; ja, sie versprachen sich sogar zu heiraten, wenn sie bis zu ihrem 100. Lebensjahr keinen Partner gefunden hatten. Gastone war sich sicher, niemanden finden zu können, der Clara auch nur im mindesten das Wasser reichen konnte.

Venedig, 1395 n. Chr.
„Entschuldigt, würdet Ihr mir wohl diesen Tanz schenken?“ Sein charmantes Lächeln, seine sanfte Stimme, die Art, wie er ihre Hand nahm... Clara fand ihr Glück an einem kalten Novemberabend auf einem Ball. Aber er war ein Sterblicher, ein Adliger zwar, und doch floss in seinen Adern Blut. Blut, welches Clara viel abverlangte.

Zwei Monate waren seit ihrem ersten Treffen vergangen, als Gastone die beiden bei einem Spaziergang durch Rom beobachtete. Der Schmerz saß tief, doch genauso groß war seine unbändige Wut. Seinem Werben hatte sie nie nachgegeben, doch von diesem Sterblichen ließ sie sich leicht um den Finger wickeln.
Der Plan wuchs schneller, als er ihm mit seinem Verstand Einhalt gebieten konnte. Er muss weg. Hätte Gastone doch geahnt, dass Clara den Verlust nicht verkraften könnte. Dass ihre Liebe groß war, so groß, dass sie ihrem Geliebten überallhin folgen würde. So, wie Gastone es für sie tun würde.

Den Sterblichen zu finden, war leicht. Zu leicht. Der Dolch durchbohrte den Körper des Jungens wie Stoff, feine Rinnsale Blut tropften auf den Marmorboden und sickerten hinein.

Wenn dein bester Freund deinen Liebsten tötet, was bleibt dir dann noch übrig? Solltest du verzeihen, vergessen und von vorn anfangen? Wäre es nicht unrecht, zu vergeben, dass man dir das Wichtigste genommen hatte? Oder solltest du Gleiches mit Gleichem vergelten?
So musste Clara mitansehen, wie der Mann, dem sie versprochen hatte, ihn zu heiraten, sollte keiner von beiden seinen Seelenverwandten finden, zusehen, wie er den Mann umbrachte, der dies für sie war. Sein letzter Blick, sein letzter Gedanke, sein letzter Atemzug - sie galten der Vampiresse, der Frau, die für ihn das Größte war.

Und auch ihr Entschluss fasste sich schneller, als ihr Verstand ihm Einhalt gebieten konnte. War der Freitod für einen Vampir gänzlich unmöglich, würde Wasser in den Lungen eines Sideri zum selben Tod führen wie bei einem Menschen. Clara sprang, der zarte Körper schlug auf einem Felsen auf und endlich nahm das Wasser sie wie eine verlorene Tochter auf.

Lenno, 1395 n. Chr.
Die Werwölfe hatten nie einen Angriff auf einen ihrer Feinde geplant. Es war der Schreck, als sie den Geruch eines Vampirs in der Nase hatten - die Vollmondnacht tat ihr übriges. Bereit, ihren Rudel bis aufs Blut zu verteidigen, griffen sie den Mann an, der die Verantwortung für zwei Morde trug. Die Verzweiflung zwang ihn, sich nicht zu wehren, es einfach geschehen zu lassen.
Was für einen Sinn hatte sein Leben, wenn Clara es nicht mehr mit Farbe und Liebe füllte?

„Der Tod ihrer geliebten Kinder hätte sie in ihrer Trauer verbinden sollen - stattdessen machte er sie zu Feinden.“

Beide Clans, die nur noch die Überreste ihrer Kinder fanden, gaben dem jeweils anderen die Schuld. Ihre Trauer war zu groß um zu Vergeben, der Schmerz saß zu tief um die Wahrheit herauszufinden.

Bis heute, noch 614 Jahre nach diesem schrecklichen Tag ist die Erinnerung an ihn präsent. Jeder Schritt wird getan, um der Auslöschung des anderen Clans näher zu kommen - um die geliebten Kinder zu rächen.

Doch nicht nur die Fehde dieser Clans teilt die Vampirgesellschaft, es sind die ureigenen Instinkte, die die einen dazu zwingen, sich in Geheimhaltung zu üben, während die anderen dazugehören wollen. Gerüchte von Untergrundorganisationen kommen immer wieder auf; manche Attentate lassen sich durch politische Einstellungen erklären und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Rebellen wieder Anklang in unserer Gesellschaft finden.

    INFORMATIO
  • wir spielen im Italien der Gegenwart
  • ab 14 freigegeben
  • wir sind an kein Buch/Film etc. angelehnt
  • man kann sich zwischen drei politischen Richtungen entscheiden
  • Menschen, Werwölfe und Vampire sind spielbar
  • Zugang zum RPG nur über Gesuche; damit wollen wir feste Rollenspielintegration gewährleisten

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